eingewöhnung

eingewöhnung bei den stadtküken: achtsam und individuell

Kinder sind die größten Entdecker, die wir kennen. Niemand erforscht täglich mehr Unbekanntes, stellt sich neuen Situationen und sucht unentwegt nach weiteren Erfahrungen, die einen wachsen lassen. Und das alles ganz aus sich selbst heraus – wenn wir sie lassen!

Durch eine sichere Umgebung, viel Vertrauen und die zuverlässige Möglichkeit, behutsam und im eigenen Tempo eine Bindung aufbauen zu können, stellen wir die Weichen für ein gelungenes Ankommen im neuen großen Abenteuer eures Kindes.

So wie Kinder von Beginn an die ganze Welt entdecken, werden sie sich auch ihren neuen Bezugspersonen, den anderen Kindern und dem Kita-Alltag Stück für Stück annähern. Hierbei bilden Zeit und Sicherheit die bedeutendsten Elemente in der Eingewöhnung. Neben dem Kind, seiner familiären Bezugsperson und der pädagogischen Fachkraft beeinflussen viele weitere Aspekte die Eingewöhnung und lassen diesen Prozess ganz individuell ablaufen.

In unseren Natur-Kitas in Hamburg bieten wir den Kindern eine einzigartige Umgebung, um Achtsamkeit zu entdecken und zu erleben. Durch die Verbindung zur Natur können die Kinder spielerisch lernen, wie wichtig es ist, achtsam mit sich selbst und mit ihrer Umwelt umzugehen.

Die Eingewöhnung erfolgt bei uns in folgenden drei Phasen:

Die Dauer der Phasen ist hierbei nicht festgelegt, da sie entscheidend vom Verhalten des einzelnen Kindes beeinflusst wird. Umso wichtiger ist die genaue Beobachtung des kindlichen Verhaltens, aber auch der enge Austausch mit euch als Bezugsperson.

ankommen

In dieser Phase seid ihr als Bezugsperson während der Eingewöhnung mit in der Gruppe und bleibt eng an der Seite eures Kindes, um ihm Sicherheit zu geben.
Die pädagogische Fachkraft beobachtet dabei noch passiv und zurückhaltend euer Kind und strahlt Positivität und Ruhe aus.
Eure pädagogische Fachkraft zeigt sich eurem Kind und lässt es langsam die neue Umgebung kennenlernen.
Euer Kind bekommt hier Zeit und Raum, um sich im neuen Umfeld zu orientieren.

dabeisein

In dieser Phase wird aus vielem Fremden etwas Neues & Interessantes. Aus den Erfahrungen der ersten Phase kann sich euer Kind nun immer mehr und aktiver dem Neuen zuwenden und etwas ausprobieren
Ihr als Bezugsperson bleibt in der Nähe eures Kindes, bewegt euch aber nicht mehr mit ihm durch den Raum. An eurem festen Platz symbolisiert ihr den sicheren Hafen, von dem aus euer Kind auf Entdeckungstour gehen kann.
Dabei kann euer Kind seine Selbstwirksamkeit und Kompetenz erleben und Neues ausprobieren.
Während euer Kind diesem Interesse folgt und sich Dingen oder Anderen nähert, kann die pädagogische Fachkraft ihm kleine Angebote anbieten, die es annehmen oder ignorieren darf.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, sodass das Kind eine selbstbestimmte Annäherung erlebt.

teilhaben

Nun erlebt euer Kind in der Interaktion durch „Fragen“ und „Antwort/Resonanz“ eine Art der Verbundenheit und es spürt, dass es Einfluss auf das Geschehen hat.
Euer Kind wird Teil der Gruppe.
Ihr als familiäre Bezugsperson bleibt verfügbar, könnt jedoch kurzzeitig den Raum verlassen oder müsst nicht dauerhaft für euer Kind sichtbar sein.
Auch für euch als Bezugsperson ist es wichtig, dass ihr die vorherigen Phasen durchlaufen habt. Denn nur so könnt auch ihr sicher sein, dass ihr euer Kind bei einer Trennung nicht sich selbst überlässt, da es bereits Kontakt und Verbundenheit zu einer anderen Person aufgebaut hat.
Alle Trennungen werden ausnahmslos mit einer Verabschiedung eingeleitet.
Durch die intensive Beobachtung kann eure pädagogische Fachkraft in dieser Phase sehr genau auf die Vorlieben und das Interesse eures Kindes eingehen und ihm so signalisieren, dass sie es sieht und in ihrem Handeln und Fühlen versteht. Durch gemeinsame Freude und sich wiederholende, passende Resonanz kann die Verbundenheit wachsen und zu einer Vertrautheit ausgebaut werden.